Kreative Nähtechniken in der Ausbildung zur Familienpflege

Die Ausbildung zur*zum staatlich anerkannten Familienpflegerin ist vielseitig und praxisnah. Neben Pädagogik und Psychologie lernen die Auszubildenden, wie sie Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen professionell unterstützen. Säuglings-, Kinder- und Krankenpflege vermitteln das notwendige Wissen, um Familien in der Betreuung von Neugeborenen, kranken oder pflegebedürftigen Angehörigen zu unterstützen. Sozialkunde hilft, gesellschaftliche Strukturen und Unterstützungsangebote zu verstehen, um Klient*innen gezielt beraten zu können. Ergänzt wird die Ausbildung durch hauswirtschaftliche Kompetenzen – von gesunder Ernährung über Budgetplanung bis hin zu kreativen Gestaltungsmöglichkeiten, die den Alltag der Klient*innen bereichern. Ein besonderes Beispiel dafür ist das Fach Textile Gestaltung, in dem die Auszubildenden verschiedene Nähtechniken erlernen und kreativ anwenden.
Ein Highlight war die Anfertigung dekorativer Stofftulpen und Stoffhasen. Zwei Gruppen, zwei verschiedene Nähtechniken – jede*r Schüler*in fertigte zunächst ein eigenes Werkstück an. Anschließend erklärten sich die Gruppen gegenseitig die angewandte Technik und stellten anschließend das jeweils andere Werkstück her. Kursleitung Elke Lemmens begleitete den Prozess mit fachlicher Anleitung. Auch Fachseminarleiter Boris Stropnik ließ es sich nicht nehmen, die Nadel in die Hand zu nehmen und selbst ein Werkstück zu fertigen.
Mehr als Handarbeit – Pädagogik, Methodik & Didaktik
Diese praktischen Übungen vermitteln weit mehr als technisches Geschick – sie bereiten gezielt und ganzheitlich auf die berufliche Praxis vor, in dem sie diese Fertigkeiten an ihre Klient*innen weitergeben – sei es als kreative Freizeitgestaltung oder als Kompetenzförderung im Berufsalltag.
