Die Tiefkühlpizza aus dem Supermarkt, der Döner aus dem Imbiss um die Ecke, die Bratwurst vom Marktstand – wenn es schnell gehen muss, wird es bei der Ernährung oft ungesund. Dass es mit wenig Aufwand sowie regionalen und saisonalen Zutaten auch anders geht, hatten sich zehn AWO-Mitarbeiterinnen am letzten Donnerstag vorgenommen und dies auch bravourös umgesetzt. Schon die Vorspeise, bestehend aus einem rote Bete Carpaccio mit Rucola, karamellisierten Walnüssen und Ziegenkäse, wurde unter Spaß und Gelächter der Gemüseheldinnen angerichtet. Denn auch dies sind wichtige Zutaten beim Kochen. Bei den dazu gereichten Waffeln staunten die Teilnehmerinnen nicht schlecht. Herzhafte, mit Kräutern ausgebackene Waffeln, war für die meisten eine Überraschung, die nach anfänglichen Ressentiments dann doch allen mundete. Auch das Hauptmenü sorgte für so manche Verblüffung. Risotto aus Graupen? Dazu Schnitzel aus Wildfleisch? Kann das schmecken? Am Ende des Tages waren dann aber auch die Skeptiker mit diesem Gericht zufrieden. Den krönenden Abschluss bildete mal wieder das Dessert. „Das Tolle an dieser süßen Versuchung ist, dass es ohne großen Aufwand zu- und vorbereitet werden kann“, freuten sich die Naschkatzen. Einfach nur Eierlikör, dieser wurde natürlich vor Ort zubereitet, mit Quark verrühren und mit Puffreis sowie Beerenobst in dekorative Gläser schichten. Dass das eine oder andere Gläschen Eierlikör schon am Kochabend verkostet wurde, darüber legt die Verfasserin des Artikels den Mantel des Schweigens.

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