17. März 2021
NEIN zu Gewichtsdiskriminierung! 1

AWO für Gewichtsvielfalt!

Hochgewichtige Menschen erfahren sowohl im Privatleben als auch im Beruf oft missbilligende Blicke und verbale Angriffe. Vorurteile und mangelnde Toleranz begleiten sie im Alltag. Sie werden schlichtweg diskriminiert, weil sie nicht der vermeintlichen „Norm“ entsprechen. Viele Vorurteile, auch wenn Sie noch so abstrus sind, halten sich oftmals hartnäckig. Häufig wird hochgewichtigen Menschen nachgesagt, dass sie eine geringere Arbeitsbelastbarkeit, mangelnde Leitungsmotivation haben und krankheitsanfälliger sind. Laut Studienlage werden sie weniger in Führungspositionen und repräsentativen Funktionen eingesetzt, weil ihnen vermeintlich Bildung und Intellekt fehlt. Diese Vorurteile werden teilweise offen und beleidigend geäußert oder auch in einer subtileren Form an den hochgewichtigen Adressaten herangetragen.

Die psychologische Belastung durch soziale Isolation, Kränkungen, Angriffe, Beleidigungen, Scham und die negative Erfahrung, mit weniger Höflichkeit, Achtung und Respekt als andere Menschen behandelt zu werden, hat gravierende negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Oftmals sind diese Effekte stärker als die gesundheitlichen Risiken, die primär mit einem hohen Körpergewicht zusammenhängen.

Wir, die AWO im Kreis Heinsberg, setzen uns für eine Körper- und Gewichtsvielfalt ein, egal ob hoch- oder niedergewichtig. Für uns spielt es keine Rolle, wie die Nase oder die Frisur ist. Denn unsere Leitsätze, die insbesondere Gleichheit, Toleranz und Gerechtigkeit beinhalten, stehen für die Akzeptanz unterschiedlichster Menschen; egal wie sie aussehen. Unser Selbstverständnis ist es, dass wir einen Menschen nicht auf seine Körperlichkeit reduzieren und den Menschen in seinem Tun und Sein annehmen.

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