AWO seit 1919  * Wir leben Solidarität # wir machen weiter – unter diesem Motto stand die 16. Kreiskonferenz der AWO im Kreis Heinsberg. Die Verantwortlichen der Arbeiterwohlfahrt treffen sich alle vier Jahre, um über das Geleistete der letzten Jahre zu berichten und einen neuen Vorstand zu wählen. Bernd Reibel, Kreisvorsitzende seit 2016 und gleichzeitig auch Vorsitzende der AWO in Oberbruch wurde mit einem Traumergebnis von fast 96 % wiedergewählt. Als Stellvertreter*in wurden Karin Bonitz aus Wegberg, Wilfried Fuchs aus Heinsberg und Gerd Holländer aus Palenberg erstmals gewählt.
Als Beisitzer verstärken in den nächsten vier Jahren zudem Heinz-Peter Brendt aus Übach, Thomas Fieberg aus Boscheln, Hans-Josef Krawanja aus Frelenberg, Rainer Rogowsky aus Erkelenz-Lövenich, Karl-Heinz Röhrich aus Scherpenseel, Monika Rother aus Hilfarth/Hückelhoven, Albert Stenger aus Ratheim, Kurt Sybert aus Marienberg, Brigitte Wenrich aus Selfkant/Gangelt und Leo Wolters aus Wassenberg das Vorstandsteam. Als Revisoren wurden Klaus Burghardt, Lisa Dings und Stefan Pongracz bestätigt.

In der Übach-Palenberger Waschkaue begrüßte der bisherige und der zukünftige Vorsitzende Bernd Reibel zuvor die Delegierten der 17 Ortsvereine. Nachdem der Termin der Kreiskonferenz wegen der Pandemie schon einmal abgesagt wurde, fand die Konferenz jetzt endlich, aber mit reduzierter Anzahl an Delegierten und unter strengen Abstands- und Hygienemaßnahmen statt. In seinem Vorstandsbericht fand Bernd Reibel deutliche Worte: „Solidarität ist gleichsam das Fundament unserer Arbeitsschwerpunkte, im ehrenamtlichen wie auch im hauptamtlichen Bereich. Mit einer Vielfalt an Projekten, wie kaum in einem anderen Verband, verdeutlichen unsere Mitglieder und die hauptamtlichen Mitarbeiter den Anspruch an Einstellung und Haltung an sich selbst. Wir werden uns weiter einmischen und uns auch mit unbequemen Themen befassen, sei es die erwähnte Kinder- und  Altersarmut, Pflegenotstand, Arbeitslosigkeit und Integration.“

In seinem Geschäftsbericht ging Geschäftsführer Andreas Wagner auch auf die Auswirkungen der Pandemie ein: „Auch für uns als AWO hat der Beginn der Corona Pandemie letztendlich unser Tun und unser Handeln absolut auf den Kopf gestellt. Unsere Kitas und OGSen mussten von einem auf den anderen Tag geschlossen werden. Für die älteren Menschen, um die wir uns kümmern, wurden quasi Grundrechte über Nacht außer Kraft gesetzt. Besuch bekamen Sie auf einmal keinen mehr. Andere Einrichtungen können seitdem nur noch eingeschränkt ihre Dienstleistungen anbieten. Kurzum! Es ist fast nichts mehr wie es war. Trotzdem bleibt unsere Zuversicht – die die AWO seit jeher hat – auch in schwierigen Zeiten für die Menschen in Notsituationen da zu sein.“

Im Berichtszeitraum gab es wieder sehr viel Bewegung seit der letzten Konferenz. Mit 956 Mitarbeiter*innen Anfang des Jahres hat sich die Stellung der AWO als bedeutender Arbeitgeber im Kreis weiterhin bestätigt. In der Altenpflege, aber auch in der Kinderbetreuung sind weitere Angebote geplant. Am Standort Übach-Palenberg soll ein weiteres ambulantes Pflegeangebot folgen. Ein neuer 4-gruppiger Kindergarten entstand in Übach-Palenberg am Carolus-Seniorenzentrum, nachdem zuvor schon in Geilenkirchen an der Lütticher Straße ein dreigruppiger Kindergarten eröffnete. In Hückelhoven und Ratheim wurden bzw. werden an bestehende Kitas je zwei Gruppen angebaut.

Zum Schluss der Veranstaltung bedankte sich Andreas  Wagner bei Norbert Spinrath, SPD-Kreisvorsitzender und langjähriges Mitglied der AWO, der die Konferenz souverän leitete. Ein herzliches Dankeschön galt auch den beiden ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Thomas Klüpfel und Peter Wilms.

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