Herbert Bach, Bewohner des AWO-Carolus Seniorenzentrums, bastelt für sein Leben gern. Sein altes Hobby, welches er bereits früher schon als Ausgleich zu seinem Berufsleben ausübte, hat er hier wieder für sich entdeckt. „Früher habe ich kleine Wassermühlen gebaut, sogar mit richtigem Wasseranschluss. Aber auch Weihnachtskrippen gehörten zu meinem Repertoire. Damit versorgte ich dann meine Familie oder verkaufte auch gelegentlich mal ein Exponat.“

Vor einigen Monaten hatte er den Einfall das Schloss Zweibrüggen im Miniformat nachzubauen. Entstanden ist die Idee beim Durchblättern eines Buches über den Kreis Heinsberg. „Mir ist das Schloss besonders ins Auge gefallen, weil ich viele schöne Erinnerungen mit dessen Umgebung verbinde. Ich war 43 Jahre lang bei der freiwilligen Feuerwehr tätig, davon 20 Jahre in einer Führungsposition. Wir führten häufig direkt neben dem Schloss auf einer Alleenstraße unsere Übungen durch. Der Platz war insbesondere im Sommer eine Wohltat, da die Alleenbäume viel Schatten spendeten. Gelegentlich bekamen wir nach den Übungen, in einem nahegelegenen Hof, frisch gebackenen Kuchen zu essen.“

Unterstützt wurde er beim Bau des Schlosses durch die Alltagsbegleiterin Sabine Röhl (Sozialer Dienst), die ihn mit allen notwenigen Materialien versorgte. „Insgesamt habe ich fünf Wochen an dem Schloss gebaut; ungefähr jeden Tag eine Stunde. Wenn ich nicht zur Dialyse musste, habe ich auch schon mal die halbe Nacht daran gearbeitet.“

Zum Schluss verrät Herbert Bach, dass ein weiteres Projekt in Planung ist. Mehr möchte er aber dazu aber noch nicht sagen. Es soll ja eine Überraschung werden.

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