5. Juli 2021
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AWO Kita-Leiterin Ingrid Grein geht nach 40 Jahren in den Ruhestand 1

Mit dem Abschied von Ingrid Grein in den Ruhestand geht für die AWO-Kita in Geilenkirchen am Beamtenweg  eine 40 Jahre währende Ära zu Ende. Denn schon seit 1981 war Ingrid Grein Leiterin der Kita, obwohl diese noch nicht gebaut war. „Der damalige Geschäftsführer, Herr Lowis, sah darin nur ein geringes Hindernis“, so Ingrid Grein. „Er hatte die Hoffnung, dass die Genehmigung relativ zügig vonstattengeht. So begann ich in einem Provisorium. Ich richtete das „kleine Haus“ auf der Herzog-Wilhelm-Straße mit Unterstützung der Kolleginnen Lüngen und Pelzer, damals Bleilevens, ein.“ Denn das Einfamilienhaus sollte nur für kurze Zeit Sitz des Kindergartens sein. Bis zum Umzug in das neue Gebäude vergingen allerdings noch fünf Jahre. „Im Laufe der Jahre kamen immer wieder neue pädagogische Schritte und Entwicklungen für unser Haus, die die Kolleginnen und ich gemeinsam gingen“, berichtet Ingrid Grein weiter: „Dazu zählt natürlich die Eröffnung der neuen Kita mit dem ersten Tagesstättenbetrieb im Stadtgebiet Geilenkirchen, das heißt auf heute gesehen, dass die Kinder eine warme Mahlzeit bekamen und unsere Kita von 7 bis 16 Uhr besuchen konnten.“ Weitere signifikante Entwicklungen waren für Ingrid Grein die Anerkennung zum Familienzentrum, die Erweiterung des Betreuungsangebotes für Kinder mit besonderem Förderbedarf und die Zusammenlegung der beiden Häuser im Jahr 2000 unter dem Namen „Kita Stadtmitte mit inklusiven Schwerpunkt“ und somit eine Steigerung der Anzahl der Kinder, Eltern und Kolleg*innen. Auch der Umbau für die Betreuung der Kinder U3 war ein wichtiger Schritt.

„Wir bedanken uns bei Ingrid Grein nicht nur für das lange, sondern vor allem für das stets 120-prozentige Engagement“, betont AWO-Geschäftsführer Andreas Wagner. „Sie stand für eine hohe Fachexpertise. Sie verstand es, dem Team immer wieder neue Perspektiven aufzuzeigen und die Bildungsarbeit durch gute Öffentlichkeitsarbeit sichtbar für alle zu transportieren.“ Ein offizieller Festakt als Abschied fand wegen Corona nicht statt. Aber dafür ein Abschied in Ruhe und sehr persönlich. „Ich habe mich von den Kindern Gruppe für Gruppe verabschiedet und alle vertraut gewordenen Weggefährten angerufen, um für die gute Zusammenarbeit zu danken!“ Auf einer Abschiedsfeier in kleinem Rahmen würdigte AWO-Kreisvorsitzender Bernd Reibel, verbunden mit den besten Wünschen für ihren weiteren Weg, Ingrid Greins langjährige, engagierte Arbeit.

„Meine Erwartungen an die Mitarbeiter*innen waren hoch“, gestand Grein unlängst in einem Interview. Sie habe viele schöne Momente erlebt. Dazu zählt, wenn ehemalige Kindergartenkinder ihre eigenen Kinder anmelden, sie über ihre positive Kitazeit berichten  und gerne möchten, dass die eigenen Kinder ebenfalls diese nachhaltigen Werte entdecken.

In Zukunft möchte sie wieder mehr Fahrrad fahren, sich überhaupt sportlich wieder mehr betätigen sowie einen alten Schrank restaurieren. „Hoffentlich finde ich endlich die Zeit, die Sachen zu erledigen, die man lange aufgeschoben hat!“

Ihren Kolleg*innen, aber auch den Eltern möchte sie noch Folgendes nach der Devise der Pädagogin und Ärztin Maria Montessori mitgeben: „Lasst den Kindern ihr Tempo, das sie benötigen um die Welt zu begreifen.“

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