Intergeneratives Gartenprojekt der AWO-Kita Jahnstraße mit den Mieter*innen des Quartiers in Bauchem

Wie schön es ist, wenn Jung und Alt miteinander ins Gespräch kommen, wurde bei einem besonderen Projekt der AWO-Kita Jahnstraße erlebbar: Die Kinder der Einrichtung folgten einer herzlichen Einladung der Mieter*innen des Quartiers in Bauchem, um gemeinsam die dortige Dachterrasse in ein sommerlich blühendes Kleinod zu verwandeln. Was zunächst als gärtnerisches Vorhaben begann, entwickelte sich rasch zu einem echten Generationenprojekt – voller Nähe, gegenseitiger Wertschätzung und lebendigem Austausch.
Mit kleinen Schaufeln, Gießkannen und einer großen Portion Begeisterung machten sich die Kita-Kinder ans Werk. Unterstützt von den Senior*innen, wurden Blumenkübel bepflanzt, Erde verteilt und Pflänzchen mit Bedacht gesetzt. Dabei ergaben sich ganz praktische Lernmomente: Welche Blumen vertragen sich? Wie tief muss man sie einsetzen? Was brauchen Pflanzen, um gut zu gedeihen? Doch neben diesen fachlichen Inhalten war es vor allem der generationenübergreifende Austausch, der das Projekt so wertvoll machte.
Die älteren Mieter*innen teilten nicht nur ihr Wissen, sondern auch Geschichten aus ihrer Kindheit, Erlebnisse aus dem eigenen Garten oder Tipps, die sie einst selbst von ihren Großeltern bekommen hatten. Für die Kinder eröffnete sich eine Welt voller Erfahrung, Fürsorge und neuer Perspektiven. Es wurde gefragt, gelauscht, erzählt und gelacht – ganz beiläufig, im Tun miteinander.
Nach getaner Arbeit setzten sich alle gemeinsam auf die nun erblühte Dachterrasse, um bei einem Erfrischungsgetränk die Früchte ihrer Zusammenarbeit zu bewundern. Die Terrasse, die nun in sommerlichem Glanz erstrahlt, ist nicht nur optisch ein Gewinn – sie ist auch Sinnbild für ein gelungenes Miteinander über Altersgrenzen hinweg.
Solche Projekte zeigen eindrucksvoll, welchen pädagogischen Wert gelebte Begegnung hat. Die Kinder erfahren soziale Teilhabe, Respekt gegenüber älteren Menschen, Verantwortungsbewusstsein und Freude am gemeinschaftlichen Tun. Und auch die Senior*innen erleben ihre Rolle als Wissensvermittelnde und wertgeschätzte Mitglieder der Gemeinschaft auf neue Weise.
Das schönste Kompliment kam am Ende von den Kindern selbst: „Nächstes Jahr wollen wir wieder helfen!“
Ein Satz, der zeigt, wie nachhaltig solche Begegnungen wirken – und wie wichtig es ist, Räume für das Miteinander der Generationen zu schaffen.



